Christbäume für den Zander
Um dem Zander bei uns im Baggersee eine Laichmöglichkeit zu schaffen, wurden aus ausgedienten Christbäumen Laichnester gebaut und im See nahe der Flachwasserzone versenkt. Die Christbäume dienen auch anderen Fischen als Unterschlupf.
Wenn die Wassertemperatur im Frühjahr auf 12 bis 15 Grad steigt und der Zander wieder munterer wird, zieht es ihn zum Laichen in hartgründige 1-3 m tiefe Uferstellen. Während der Laichzeit legt der Milchner Nestgruben, sog. Zandernester an. Das sind z.B. Wurzeln oder versunkene Äste. Das Weibchen legt die klebrigen Eier auf die Wurzelstücke ab.
Die Bewachung des Nests ist Männersache. Die Männchen versorgen das Gelege durch Fächeln der Flossen mit Frischwasser und schützen es vor Laichräubern. Entsprechend aggressiv ist das Verhalten der Zandermännchen in dieser Zeit.
Geschlechtsreife Zandermännchen sind zwei bis vier Jahre alt. Zanderweibchen werden nach drei bis fünf Jahren bei einer Länge von 35 bis 45 Zentimetern geschlechtsreif. Die Laichzeit des Zanders beginnt in der Regel im März / April, kann aber auch bis Juni andauern. Die Schonzeit ist vom 15. März bis 30. April. In dieser Zeit darf der Zander nicht geangelt werden. Um ein nachhaltiges Zanderangeln zu gewährleisten und dem Zander seine verdiente Zeit zur Fortpflanzung und Brutpflege zu geben, sollte das gezielte Angeln auf Zander im Frühling unterlassen werden.
Das Zanderweibchen kann beim Laichen im Frühling bis zu 200.000 Eier ablegen. Dabei können größere Zander nicht nur mehr, sondern auch größere Eier produzieren, die über einen höheren Anteil an Energiereserven im Dottersack verfügen. Da sich die Zanderlarve vom Dottersack in den ersten 7 – 12 Tagen ernährt, steigt die Überlebenschance der heranwachsenden Brut, wenn sie von solch einem Dottersack profitieren kann. Dennoch schaffen es im Schnitt weniger als ein Prozent des Laichs, bis zu einem stattlichen Zander heranzuwachsen.
Mal schauen, ob wir demnächst einige junge Zander im See entdecken.
Laichhilfen und Unterstände 2022
Die Mitglieder wurden gebeten ihre Christbäume am Weiher zu bringen. Damit Laichhilfen gebaut werden können. Es werden alte Tannenbäume zu Bündeln zusammen geschnürt und versenkt.
Der Gewässerwart